Seit ich 2013 in die Partei eingetreten bin, habe ich viele verantwortungsvolle Aufgaben übernommen: Ich war Kreisschatzmeister und bin Kreisvorsitzender im Kreisverband Hameln-Pyrmont. Als Kreisvorsitzende halte ich es wichtig nah an unseren Mitgliedern zu sein und eine offene Politik zu betreiben, die Menschen zum Mitmachen bewegt, die bisher noch nicht ihren Weg in unsere Partei gefunden haben. Dadurch, haben wir das Spektrum in dem wir tätig sind immer weiter vergrößern können. Egal ob es um Inklusion, Drogen Politik oder Antirassismus geht, unser Kreisverband wird als kompetent wahrgenommen und erscheint mit einer guten Öffentlichkeit in der Presse. Ein Grund dafür ist, dass wir jedem seine Stärken zugestehen und ein starkes Team sind. 

Diesen Weg wünsche ich mir auch für unsere Partei als Ganzes. Das kann man auch in meiner Arbeit im Landesvorstand sehen, wo ich seit nunmehr 5 Jahren zusammen mit den Genoss*innen den Einzug im Landtag vorzubereiten. Neben Aktionen vor Ort und natürlich Unterstützung in den Kreisverbänden schreibe ich regelmäßig Pressemitteilungen oder auch mal Beiträge für unsere Mitgliederzeitung. Dabei arbeite in diesem Team überall dort mit, wo meine Erfahrung von Nutzen ist und lasse auch hier anderen Genoss*innen den Platz sich einzubringen und ihre Schwerpunkte zu setzen. All diese verantwortungsvollen Ämter nehme ich gewissenhaft wahr und bringe mich mit voller Leidenschaft ein. Dabei ist es mir immer wichtig, verschiedene (auch gegensätzliche) Positionen anzuhören und dann so zu entscheiden, dass wir das beste Ergebnis für unsere gesamte Landespartei erreichen.

In meiner politischen Orientierung stehe ich als überzeugter Gewerkschafter für klare Ziele und Botschaften. Meine fachliche Expertise bringe ich in unserer Landes- und BundesarbeitsgemeinschaftBetrieb und Gewerkschaft ein. Dort unterstützen wir Arbeitskämpfe in ganz Niedersachsen bzw. auchüber die Landesgrenzen hinaus, schreiben Solidaritätsadressen und schärfen das Bild der Arbeiterpartei DIE LINKE und tragen diese Botschaften auch in die Landesvorstände, damit wir in gewerkschaftlichen Fragen aussagekräftig und fachkompetent dastehen. 

In meinem politischen Wirken bin ich sehr geradlinig. Wenn mich die Argumente meines Gegenübersnicht überzeugen können, vertrete ich meinen Standpunkt im Zweifelsfall auch gegen Mehrheitsmeinungen. Dabei ist es mir wichtig, dass man sich nicht verbiegt um zu gefallen, sondern dass ich mir wichtige Positionen so vertrete, dass sich meine Mitmenschen auf mich verlassen können. Wenn demokratische Entscheidungen gegen meine Position entschieden werden, akzeptiereich diese Entscheidungen selbstverständlich und setze meine Arbeit entsprechend ein um die Beschlüsse demokratisch und als Team umzusetzen. 

Ich bin der tiefen Überzeugung, dass der Mensch im Allgemeinen eine bessere Welt möchte - doch um bereit zu sein, neue Wege zu betreten, muss er oftmals erst die Sicherheit haben, dass die Familiesatt ist und sich am Ende des Monats keine Sorgen um das Konto machen muss. Niemand möchte, dass Tiere leiden und dennoch wird meist erst dann auf Haltungsbedingungen geachtet, wenn er sich dies auch finanziell erlauben kann. Ansonsten wird er neue Ernährungsmethoden und Optionen oft als Bedrohung für das wenige sehen, was er besitzt. Hier muss DIE LINKE ansetzen. Egal ob bei Verkehr, Tierhaltung oder anderen Themenbereichen, müssen wir zuerst die Alternative so weit voranbringen, dass sie auch als solche wahrgenommen wird – und nicht als Bedrohung. Denn ansonsten sind wir immer nur das schlechte Gewissen und mal ehrlich, damit setzen wir uns nicht so gerne auseinander.

Wichtig ist mir zudem, dass wir einander zuhören und lagerübergreifend so handeln, dass wir jedem auch Platz lassen, sich für linke Positionen einzusetzen. Das bedeutet auch, nicht immer die eigenen Maßstäbe an alle anderen anzusetzen, sondern andere Lebensentwürfe ebenfalls zuzulassen.